Lost Weekend

Aus der ehemaligen Universitätsbuchhandlung Heinrich Frank hat der Münchner Szenegastronome Michael Kern ein spartanisches und modernes Tagescafé mit integriertem Buchverkauf gemacht.

An einer der Ecke des Universitätsgebäudes an der Schellingstraße 3 wurde 2014 der große Raum in eine moderne Interpretation einer Buchhandlung und Coworking Space umgewandelt. Über dem Lost Weekend befinden sich zahlreiche Einrichtungen der Ludwig-Maximilians-Universität und deren Studentinnen und Studenten das Angebot angenommen aben. An großen, rohen Holztischen kann man sich hinsetzen und seinen Laptop aufklappen und bei einem Kaffee sich an die Studieninhalte machen. Beherschend sind die nackten Betonwände mit einer minimalistischen Einrichtung aus Regalen, Tischen und Stühlen aus hellem Holz. Garniert wird der Raum mit zahlreichen Kunstinstallationen. Gastronomisch wird ein - im Vergleich zu anderen Gastronomien - eher reduziertes Angebot. Über der Theke werden die Getränke an einer großen Holzwand angeschrieben und in der Vitrine werden die Speisen präsentiert. Süßes Gebäck, Kuchen, focacciaartige Sandwiches, Salate und besonders wichtig für alle Veganer: Alle heißen Getränke gibt es wahlweise mit Soja-, Mandel-oder Hanfmilch. An Sommertagen kann man sich auch vor das Lost Weekend setzen und den Cappuccino genießen - und an Regentagen hinter die riesigen Glasfronten setzen und dem Leben auf der Straße zu sehen. Immer wieder finden Lesungen, Diskussionsrunden oder kleine Konzerte und Open Stages statt.

Das Lost Weekend im Univiertel ist definitiv eine gute Wahl - nicht nur für Veganer und Studenten. Die Bushaltestelle befindet sich direkt davor und die U-Bahnlinien U3 und U6 fahren nur ein paar Meter vom Lost Weekend durch München. Eine Anfahrt mit dem Auto sollte man - nicht nur aus ökologischen Gesichtspunkten - verzichten.

//SJ