"Schwul-Lesbisch"

Ramersdorf - das "Tor zum Süden"

Im Süd-Osten Münchens liegt das Wohnviertel Ramersdorf und bildet zusammen mit Perlach den 16. Stadtbezirk. Ramersdorf befindet sich zwischen dem Stadtbezirk Obergiesing und Perlach. Die Gegend lockt mit unterschiedlichen Siedlungen und dem staatlich geförderten Wohnungsbau. Vielen Münchnern ist das Ende der Autobahn an der alten Kirche Maria Ramersdorf bekannt, das hin und wieder auch das "Tor zum Süden" genannt wird.

Geschichte von Ramersdorf

Das Viertel der bayerischen Landeshauptstadt blickt auf eine über 1000-jährige Geschichte zurück. Erste Erwähnungen finden sich in Freisinger Urkundenabschriften um die Jahre 1006 und 1022 - damals noch unter dem Namen "Rumoltesdorf". Seit 1818 war Ramersdorf eine eigene Gemeinde und dies änderte sich erst als Ramersdorf 1864 nach München eingemeindet wurde. Mit der Machtergreifung fanden im Viertel zahlreiche Baumaßnahmen statt, wie dem Straßenbau und den Bau der Ramersdorfer Mustersiedlung.

Sehenswertes in Ramersdorf

Mustersiedlung Ramersdorf & Ami-Siedlung

Im Rahmen der Deutschen Siedlungsaustellung wurden 34 unterschiedliche Häusertypen gebaut. Insgesamt wurden so 192 Häuser errichtet, die 1934 den nationalsozialistischen Siedlungsgedanken verkörpern sollte. Die städtische Wohnungsgesellschaft GEWOFAG baute nordwestlich des heutigen Karl-Preis-Platzes Siedlungen und südlich entstand nach dem Krieg die Ami-Siedlung, die Wohnraum für das Personal der "Air Force" bereitstellte.

Kirche St. Maria

Die Kirche Maria Ramersdorf glänzt in zweiter Reihe um den alten Ortskern und gehört zu den ältesten Wallfahrtskirchen im Erzbistum München und Freising. Im 14. Jahrhundert wird sie erstmals erwähnt und hatte damals eine bedeutende Rolle, denn die Schenkung einer Kreuzreliquie eines Sohnes von Kaiser Ludwigs des Bayern wird im Jahr 1360 urkundlich festgehalten.

Der historische Ortskern von Ramersdorf

Um die Kirche liegt das historische Zentrum von Ramersdorf. Durch die Wallfahrten entstand der Bedarf einer Raststation. 1692 wurde der Gasthof eröffnet, der noch heute unter dem Namen Alter Wirt bekannt ist und ein Wirtshaus mit kleinem angeschlossenem Biergarten ist. Auch wenn die Autos vermeintlich direkt vorbeifahren, ist das Gasthaus eine beliebte Einkehrmöglichkeit in Ramersdorf.

Anfahrt nach Ramersdorf

Der Stadtteil Ramersdorf ist gut über die U-Bahnstationen Karl-Preis-Platz, Innsbrucker Ring und Michaelibad zu erreichen. Mehrere Buslinien verkehren vom nahegelegenen Ostbahnhof durch das Viertel und mit dem Auto erreicht man Ramersdorf über den Mittleren Ring, der durch das Stadtviertel führt und die Autobahn A8 die von Salzburg kommend hier endet.

Plätze

Palmstr. 4 , in 3.8km

Marienstr. 2 , in 3.8km

Pestalozzistr. 6 , in 4.3km

Thalkirchner Str. 4 , in 4.3km

Thalkirchner Str. 2 , in 4.3km