In "Türkenstr."

Herzlich willkommen in der Münchner Türkenstraße! Die Straße verläuft 1,3 Kilometer durch die Maxvorstadt von der Brienner Straße im Süden bis zur Georgenstraße im Norden. Gerade der Bereich zwischen der Theresienstraße und der Adalbertstraße wird durch viele Restaurants und Geschäfte geprägt, die sich an die zahlreichen Studtenen der beiden Universitäten LMU und TU widmen.

Die Türkenstraße gehört mit ihren vielen kleinen Läden und Cafés zu den beliebtesten Ausgeh-Adressen in München. Nicht nur die Studenten genießen die Einkaufsstraße in der Maxvorstadt.

Geschäfte in der Türkenstraße

Das studentische Publikum zieht eine ganze Reihe von hippen Shops, Vintage-Läden und Concept-Stores an. Diverse kleine Mode-Labels haben hier ihre Schaufenster dekoriert, aber auch die obligatorischen Copy-Shops ergänzen das Angebot. Etwas aus der Reihe fällt hier der Suckfüll, der Baumarkt für die Maxvorstadt seit über 80 Jahren in der Straße mit einem Sortiment vom Kochtopf bis zur Bohrmaschine.

Restaurants in der Türkenstraße

Die Türkenstraße und die angrenzenden Straßen gehören schon seit Generationen zu einem beliebten Ausgehviertel. Im heutigen Alten Simpl traten die Schwabinger Kunstszene und viele weitere Künstler auf u.a. Karl Valentin, Frank Wedekind, Ludwig Thoma und Joachim Ringelnatz. Heute bekommt man dort bodenständige Küche. Daneben bietet die Türkenstraße eine große Auswahl an gastronomischer Vielfalt. Vegane Küche, Pastagerichte, Curry und Reisnudelsalat, Bio-Brot oder auch Scones & Tee. Garniert wird die Vielfalt mit Burgern, Wraps und Köfte oder Falloumi-Dürüm.

Warum heißt die Straße Türkenstraße?

Die Türkenstraße (1812) wurden nach dem dort verlaufenden Türkengraben benannt. Angeblich wurde dieser unter Mithilfe von türkischen Kriegsgefangen gebaut und erhielt dadurch diesen Namen. Später stellte sich jedoch heraus, dass beim Bau des Graben vorallem bayerische Soldaten beschäftigt waren.

Türkengraben

Der Türkengraben war ein zeitweise bestehender Kanal, der die Münchner Residenz in der Innenstadt mit dem Schloß Schleißheim im Münchner Norden verbinden sollte. Bauherr diese aus heutiger Sicht sukrilen Kanals war Kurfürst Max Emanuel (1662-1726). Die Arbeiten begannen 1702 und bis 1704 war das erste Teilstück bis zum Nymphenburg-Biedersteiner Kanal fertig. Den Namen verdankt der Graben den angeblich mitarbeitenden Kriegsgefangenen des Großen Türkenkrieg, die jedoch bereits 1699 ausgetauscht wurden und der Kanal maßgeblich durch die Soldaten der kurfürstlichen Infanterie ausgehoben wurde. Ab dem Jahr 1811 wurde der trockenliegende Kanal verfüllt. An der Ecke Schellingstraße erinnern eingelassene "Fenster" an den ehemaligen Türkengraben.

Türkentor

Neben der Türkenstraße wurde auch die auf dem heutigen Kunstareal liegende Neue Infanteriekaserne am Türkengraben (1826) Türkenkaserne genannt. Die Überreste wurden in den 1970er Jahren abgerissen und nur noch das Türkentor übriggelassen. Heute steht das Tor unter Denkmalschutz und beherbergt eine Skulptur der Stiftung Brandhorst.

Anfahrt zur Türkenstraße

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen Sie die Türkenstraße über die zwei Bushaltestellen (Maxvorstadt/Sammlung Brandhorst) an der Kreuzung Theresienstraße und einen Block weiter über die Bushaltestelle Türkenstraße an der Kreuzung der Schellingstraße. Einen Häuserblock westlich der Türkenstraße verläuft die Trambahnlinie mit den Haltestellen Karolinenplatz, Pinakotheken, Schellingstraße und Nordenstraße. Zwei Häuserblocks östlich unter der Ludwigstraße liegt die U-Bahnhaltestelle Universität.

Postleitzahlen der Türkenstraße

  • 80333: 1-25 (ungerade), 2-34 (gerade)
  • 80799: 27-103 (ungerade), 36-106 (gerade)

Plätze