In "Bergmannstr."

Die Bergmannstraße liegt im Münchner Stadtteil Schwanthalerhöhe, auch Westend genannt, und verläuft in Nord-Süd-Richtung von der Landsberger Straße bis zur Ridlerstraße. Benannt wurde die rund 850 Meter lange Straße 1883 nach Michael Adam von Bergmann (1733-1783), einem Juristen und ehemaligen Bürgermeister Münchens.

Der nördliche Teil der Bergmannstraße ist geprägt von schlichten vier- bis fünfgeschossigen Mietshäusern und vereinzeltem Kleingewerbe. Im mittleren Teil befindet sich auf der Westseite der Gollierplatz, eine rund 10.000 Quadratmeter große Grünfläche. Gegenüber auf der Ostseite befindet sich eine denkmalgeschützte Wohnanlage aus den frühen 1920er Jahren. Südlich des Gollierplatzes befindet sich das Ledigenheim München, ein Rohziegelbau im Stil der Neuen Sachlichkeit, der zwischen 1925 und 1927 unter der Leitung des Architekten Theodor Fischer errichtet wurde.

Auf der westlichen Straßenseite, ebenfalls südlich des Gollierplatzes, befindet sich die Volksschule an der Bergmannstraße, ein 1889 bis 1891 im Stil der Neorenaissance erbautes Gebäude. Weiter südlich befindet sich der sogenannte Grüne Block, ein dreiflügeliger Gebäudekomplex mit leicht expressionistischen Zügen, der zwischen 1928 und 1931 errichtet wurde.

Am südlichen Ende der Bergmannstraße befindet sich auf der Ostseite ein ehemaliges Postgebäude aus den Jahren 1926 bis 1928, ebenfalls im Stil der Neuen Sachlichkeit. Auf der Westseite befinden sich mehrere Mietshäuser aus den Jahren 1898 bis 1909, die im Stil des Neobarock bzw. Jugendstils errichtet wurden.

Die Bergmannstraße ist ein Beispiel für die architektonische Vielfalt und historische Entwicklung des Münchner Westends, das als klassisches Arbeiterviertel mit Genossenschaftsbauten aus der Zeit um 1900 gilt.

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