Nordbad - Hallenbad in Schwabing

Das Nordbad in München

Das Nordbad im Münchner Stadtteil Schwabing-West ist eines der beliebtesten Schwimmbäder in München und wird von den Stadtwerken München (SWM) betrieben. Eröffnet wurde das denkmalgeschützte Schwimmbad nach jahrelangem Bau im Oktober 1941.

Der Innenbereich des Nordbads

Die Schwimmhalle hat ein 33 Meter langes und 13 Meter breites Becken, welches auch für Wettkämpfe genutzt werden kann. Auf der imposanten Zuschauertribüne können bis zu 1400 Zuschauer Platz nehmen. Am tieferen Ende des Schwimmbeckens befinden sich zwei Sprungtürme mit einer Höhe von einem und drei Metern, die regelmäßig unter Aufsicht geöffnet werden. Etwas abgetrennt befindet sich ein etwas wärmeres Schwimmbecken für Kurse, ein Kinderbecken mit Wasserspielen und einer kleinen Rutsche sowie zur Entspannung ein Whirlpool. Ein kleines Dampfbad ist für die Besucher des Schwimmbads zugänglich.

Der Außenbereich des Nordbads

Vor der Schwimmhalle befindet sich ein Außenbecken mit einer Wassertemperatur von angenehmen 34 °C, welches das ganze Jahr über genutzt werden kann. Klassisch für Außenbecken befinden sich hier Sprudelliegen und Massagedüsen sowie ein Strömungskanal. Im Sommer lädt die Liegewiese zum Verweilen und Sonnen ein.

Sauna im Nordbad

Wie in den meisten Münchner Bädern befindet sich auch im Nordbad eine separate Sauna. Aus dem damaligen römisch-irischen Dampfbad wurde während der Umbauarbeiten und Sanierungen ein riesiger Saunabereich. Zu den Saunen gehört eine finnische Sauna, die zwei Tauchbecken hat sowie ein Dampfbad mit einem Kaskadenbrunnen. Die finnische Sauna ist ungefähr 95 °C heiß und verfügt über unterschiedlich warme Lufträume. Ruhekabinen, ein projizierter Sternenhimmel, ein Wasserfall, ein Saunaofen, verschiedene Farblichter und Vogelgezwitscher runden den Saunabesuch ab. Ebenfalls befindet sich im Saunabereich eine blickgeschützte Freiluftterrasse mit Tauchbecken.

Kurse im Nordbad

Im Münchner Nordbad wird ein abwechslungsreiches Kursprogramm angeboten. Dazu gehört beispielsweise Aqua-Fitness, Schwangeren- und Babyschwimmen, Schwimmkurse, Aquacycling und Wassergymnastik. Aber auch Massagen, Fitness sowie Reha- und Cardiotraining ist in den Räumen des Schwimmbades untergebracht.

Historie und Architektur

Geplant wurde das Schwimmbad in Zeiten des Nationalsozialismus. Der damalige Stadtbaurat Karl Meitinger entwarf es nach dem neoklassizistischen Baustil. Die eigentliche Schwimmhalle ist umschlossen von einer Dreiflügel-Anlage. Im östlichen Teil befindet sich eine von Bäumen umstellte Liegewiese, fernab von der Hauptfassade des Gebäudes, welche auf der Westseite des Areals zu finden ist. Die Fassade ist sehr lang und verfügt über zwei Geschosse. Hinter der Eingangshalle wurde ein Portikus errichtet, welcher durch vier Säulen gestützt wird. Nach größerer Beschädigung während des Zweiten Weltkrieges wurde es in den 1949 bis 1951 wieder aufgebaut. Zuständig war damals Philipp Zametzer.

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Foto: SWM/Robert Götzfried