Pasing hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Der Bahnhof von Pasing hat sich zusammen mit den Pasing Arcaden zu einem Einkaufseldorado verwandelt, mit verkehrsberuhigten Straßen und einer Fußgängerzone. Der Verkehr führt nun nicht mehr durch den Ortskern, sondern wird nun entlang der Bahnlinie geführt. Pasing hat seinen eigenen Viktualienmarkt - wenn auch deutlich kleiner - und auch einen Marienplatz mit Mariensäule. Trotzdem scheiden sich an Pasing die Geister, denn der Ortsteil, der seinen eigenen Fernverkehrsbahnhof hat, liegt für viele Münchner zu weit vom Stadtzentrum entfernt. Dabei hat Pasing so einige Dinge, die das Viertel lebenswert machen - die sich lohnen, auch mit der Anfahrt aus anderen Stadtteilen.
Was viele nicht wissen, Pasing ist deutlich älter als München, denn es wurde 763 erstmals urkundlich erwähnt. Stark verändert hat sich Pasing mit der Eröffnung der zweiten bayerischen Eisenbahnlinie München-Augsburg im Jahr 1840. 1905 wurde Pasing dann zur Stadt erhoben und erst 1938 eingemeindet - zum Unmut vieler Pasinger. Zusammen mit Obermenzing bildet Pasing heute den Münchner Stadtbezirk 21 und beherbergt ca. 75.000 Pasingerinnen und Pasinger.
Neben den zahlreichen Geschäften rund um den Pasinger Bahnhof sind das Villenviertel und der Stadtpark mit seinen einladenden Grünflächen prägend. Kulturell bestimmt vornehmlich die Pasinger Fabrik das kulturelle Geschehen. Aber auch andere kulturelle Einrichtungen bieten ein wechselndes Angebot, wie z.B. Ebenböckhaus und auch das Schloss Blutenburg. Sehenswert sind die beiden Kirchen Maria Schutz in der Bäckerstraße und Mariä Geburt an der Würm. Auch sehenswert ist das spätklassizistische Schloss Gatterburg und Pasinger Stadtpark. Sowohl im Sommer als auch im Winter erfreut sich das im Stadtteil gelegene Westbad großer Beliebtheit und direkt daneben befindet sich während der Wintermonate im Eis- und Funsportzentrum West eine Eislaufbahn.
Weltweite Bekanntheit erlangte Pasing auch mit dem Pasinger Knödelkrieg. Um gegen den Fluglärm zu demonstrieren, errichtete Horst Winter 1967 ein Kartoffelknödel-Katapult und beschoss die im Landeflug befindenden Starfighter der Bundeswehr.