Die Zielstattstraße ist eine Straße im Münchner Stadtteil Obersendling im Bezirk Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln. Sie ist etwa 1,6 Kilometer lang und wurde 1901 nach der Schießstätte der „Königlich privilegierten Hauptschützengesellschaft München“ benannt. Diese historische Anlage prägte die Umgebung und trug wesentlich zur Entwicklung des Gebietes bei.
Entlang der Zielstattstraße befinden sich mehrere architektonisch und städtebaulich interessante Gebäude. Besonders hervorzuheben ist die Schießstätte selbst, ein neobarocker Bau aus dem Jahr 1892, der die lange Tradition des Schießsports in München repräsentiert. Ein weiteres markantes Bauwerk ist die Wohnanlage Zielstattstraße-Nelkenweg, die 1918 von Theodor Fischer für den Verein zur Verbesserung der Wohnungsverhältnisse entworfen wurde. Sie kombiniert kompakte Blockbebauung mit Reihenhäusern und gilt als Beispiel des frühen sozialen Wohnungsbaus. Zum Straßenbild gehört auch die sogenannte Siemens-Siedlung aus den 1950er Jahren, die von Emil Freymuth geplant wurde. Sie war eine der ersten Hochhaussiedlungen Bayerns und wurde für Mitarbeiter des Siemens-Konzerns errichtet.
Die Zielstattstraße ist am besten über die S-Bahn-Haltestelle Mittersendling oder die U-Bahn-Haltestelle Aidenbachstraße zu erreichen. Die Zielstattstraße ist auch mit dem Bus zu erreichen.