Coeur Tagesbar

Klein, aber fein - so lässt sich die Tagesbar "Coeur" wohl am besten beschreiben. Die Bar, die trotz ihrer bescheidenen Größe durch ihre durchdachte Gestaltung überzeugt. In der Mitte des Raumes hängt eine imposante weiße Pendelleuchte, während die Wände mit chromatiertem Stahl verkleidet sind und in den Farben Grün, Blau, Gelb und Rosa leuchten. Dadurch wirkt die Bar nicht nur modern, sondern auch einladend.

Wer genau hinsieht, könnte Ähnlichkeiten mit dem Interieur des "Trisouxs" in der Müllerstraße im Glockenbachviertel erkennen. Der Eindruck täuscht nicht, denn für beide Bars zeichnet der renommierte Designer Martino Hutz verantwortlich. Die Betreiber Philipp Fröhlich und Benjamin Bauer haben jedes Detail sorgfältig ausgewählt und dem Zufall keine Chance gelassen. Auch das Servicepersonal besticht durch seine Aufmerksamkeit - immer wieder wird nachgeschenkt, um den Gästen den bestmöglichen Genuss zu bieten.

Die Eröffnung ihrer zweiten Bar hat das Gastronomen-Duo lange vorbereitet. Und ebenso lange, so Fröhlich, wird es wohl dauern, bis sie ein weiteres Lokal eröffnen. Ihre Strategie setzt auf nachhaltiges Wachstum und ein durchdachtes Konzept, das in der quirligen Maxvorstadt, wo es Cafés und Bars im Überfluss gibt, seinesgleichen sucht: eine Tagesbar.

Im "Coeur" wechseln die Drinks je nach Saison. Morgens gibt es Frühstück, mittags Mittagessen und abends kann man bis Mitternacht bleiben, an der Bar oder an einem der wenigen Tische einen Drink genießen und vielleicht eine Käseplatte oder ein Sandwich dazu essen. Im "Coeur" steht jedoch der bewusste Genuss über dem exzessiven Feiern. Die Karte ist bewusst reduziert und wird laut Fröhlich in Zukunft nicht nur bei den Speisen auf Saisonalität setzen.