Schwedischer Weihnachtsbasar

Der schwedische Weihnachtsbasar findet jedes Jahr rund um den 13. Dezember statt - dem schwedischen Luciafest. Der Höhepunkt ist der schwedische Gottesdienst am Sonntag mit einem Kinderumzug und einem schwedischen Chor. Der Basar und der Gottesdienst findet in den Räumlichkeiten der evangelischen Gustav-Adolf-Kirche statt.
Für Skandinavien-Fans ein muss - der kleine Basar aufgeteilt auf die einzelnen Räume des Gemeindegebäudes ist ein Markt mit Handwerksutensilien und schwedischen Lebensmitteln. Die Mitglieder der schwedischen Gemeinde bieten zudem in ihrem temporären Café typische schwedische Weihnachtsgebäcke wie Lussekatter und Glögg an. Natürlich kann der "Julmarknad" nicht mit den klassischen Weihnachtsmärkten mithalten, aber einen Besuch ist er allemal wert - nicht nur für Skandinavien-Fans.
Das Luciafest fällt auf einen der kürzesten Tage im Jahr und steht damit in der Tradition älterer Sonnenwendfeierlichkeiten. Die genau Entstehung des Luciafest konnte nicht rekonstruiert werden. Die Verbreitung begann erst Ende des 19. Jahrhunderts und wird seitdem fast in jeder schwedischen Einrichtung gefeiert. Die jährliche Wahl der Lucia - auch Jungs dürfen gewählt werden - gehört in jeden Schulkalender. Die oder der Lucia trägt ein weißes Gewand, ein rotes Band um die Taillie und einen Kranz mit Kerzen auf dem Kopf. Begleitet wird Lucia von Mädchen und Sternenknaben, Pfefferkuchenmännchen und Tomtar die auch Kerzen in ihren Händen tragen. Die Prozession besucht Schulen, Kindergärten und Altenheime und singen die traditionellen Lucialieder.
In Bayern wohnen mehrere tausend schwedische Staatsbürger und so gibt es auch in München eine kleine schwedische evangelische Gemeinde. Seit 1991 besuchen die Schweden und zahlreiche Münchner den schwedischen Weihnachtsmarkt in Ramersdorf und so wurde aus dem kleinen beschaulichen Markt über die Jahre ein Adventsbasar der über drei Tage stattfindet.

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