Eine Erdgastankstelle ist eine Art Tankstelle, die meist komprimiertes Erdgas (CNG) an passende Fahrzeuge abgibt. In Deutschland gibt es derzeit etwa knapp 800 Erdgastankstellen, im Gegensatz dazu gibt es über 14.000 "normale" Tankstellen im Bundesgebiet. Die Nutzung von Erdgas als Brennstoff hat viele Vorteile. Erdgas verbrennt sauberer als Benzin und erzeugt weniger Emissionen. Darüber hinaus ist Erdgas billiger als Benzin, was es für Autofahrer zu einer kostengünstigeren Option macht.
Unterschied CNG und LNG
Es gibt zwei Arten von Erdgas, die zum Betanken eines Fahrzeugs verwendet werden können: komprimiertes Erdgas (CNG = Compressed Natural Gas) und verflüssigtes Erdgas (LNG = Liquified Natural Gas). Beide haben ihre eigenen Vor- und Nachteile. CNG ist billiger als LNG, erfordert aber einen größeren Tank, um die gleiche Energiemenge zu speichern. CNG hat auch eine geringere Energiedichte als LNG, sodass Fahrzeuge, die CNG verwenden, eine geringere Reichweite haben. Komprimiertes Erdgas (CNG) ist jedoch leichter zu finden als LNG. LNG ist aufgrund der Herstellung teurer als CNG, erfordert aber einen kleineren Tank, um die gleiche Energiemenge zu speichern. Dies macht LNG-betriebene Fahrzeuge teurer in der Anschaffung, aber sie können auf lange Sicht billiger im Betrieb sein. Da sich LNG bei Erwärmung um den Faktor 600 ausdehnt, müssen LNG-Tanks speziell isoliert sein und kommt daher vermehrt bei Nutzfahrzeugen zum Einsatz.
LPG als Autogas
Das Flüssiggas (LPG) gehört zu den beliebtesten Antriebsstoffen bei gasbetriebenen Fahrzeugen. Knapp 350.000 Fahrzeuge werden in Deutschland mit LPG betrieben. LPG ist eine Mischung aus Propan und Butan und wird in flüssiger Form gespeichert. Dadurch sind LPG-Tanks kleiner und einfacher zu installieren als CNG-Tanks. LPG bekommt man an vielen "normalen" Tankstellen, daher sind hier nur die CNG-Tankstellen aufgeführt.
In München und Umgebung gibt es derzeit 12 Erdgastankstellen.