Milbertshofen ist der elfte Stadtteil der Landeshauptstadt München. Der erstreckt sich hier als ein schmaler Streifen zwischen der Schleißheimer Straße im Westen und Ingolstädter Straße im Osten.
Durch den Bau des Petueltunnels wurde der südliche Stadtteil verkehrsberuhigt. Besucher können durch den Petuelpark schlendern, die ausgestellte Kunst begutachten und den Blick auf von dort gut sichtbaren Olympiaturm genießen. Der Stadtteil ist vielleicht nicht allen so geläufig, aber auch hier gibt es kleine Restaurants, Geschäfte und ein Kulturangebot.
Aber auch im eigentlichen Milbertshofen finden im Kulturhaus Milbertshofen die unterschiedlichsten Veranstaltungen statt und vor dem Gebäude an der Dankeskirche findet freitags der wöchentliche Bauernmarkt statt. Neben dem vielfältigen Kultur- und Freizeitangeboten, zeigen sich die Milbertshofener als multikulturell: Zusammen mit dem Stadtbezirk Am Hart verzeichnet der Stadtteil den höchsten Ausländeranteil. Im Jahre 2000 kamen etwa 33 Prozent der Milbertshofener Anwohner aus dem Ausland. Im Jahr 2016 waren es schon mehr als 41 Prozent. Die ausländischen Mitbürger prägen das Leben im Stadtbezirk durch die Auswahl an internationalen Restaurants und Lebensmittelgeschäften.
Geschichte des Stadtteils
Erstmals erwähnt wurde der Stadtteil im Jahre 1149 als Ilmungeshoven. Der Name ging wohl auch einer undeutlichen Aussprache des Wortes Illungshof hervor. Illungshof war der Name für einen ansässigen Einsiedlerhof, auf den Menschen zwangsweise ausgesiedelt wurden. Dies erfolgte als Strafe oder wegen Krankheit. Am Ende des 19. Jahrhunderts ist das Oberwiesenfeld Landeplatz für Luftschiffe und Ballone gewesen. Dies galt für militärische und zivile Flugzeuge. Mit dem erhöhten Aufkommen von Flugzeugen wurde das Oberwiesenfeld ab dem Jahr 1909 auch als Flugplatz erschlossen. Im Jahre 1932 wurden etwa 16.000 Fluggäste in Oberwiesenfeld befördert. In den darauffolgenden fünf Jahren verdreifachte sich die Zahl der Fluggäste auf etwa 40.000 pro Jahr.
Sehenswürdigkeiten in Milbertshofen und Umgebung
Die Grenze zwischen dem Wohngebiet in Milbertshofen und dem BMW-Werk sowie dem Olympiagelände ist markant. Dafür profitieren die Bewohner von dem nahegelegenen Park und kulturellen Angeboten wie z.B. dem BMW-Museum am Olympiapark und Konzerten im Olympiapark. Im BMW-Museum können sich die Besucher über die Geschichte des Automobilkonzerns informieren, die für den Stadtteil prägend war.