Der Architekt Friedrich von Gärtner, der Maler Carl Spitzweg, die Frauenrechtlerin Ellen Ammann oder Münchner Originale wie Franz Xaver Krenkl und der „Finessensepperl“ sind auf dem Alten Südlichen Friedhof begraben. Der Friedhof nahe des Sendlinger Tors ist aber mehr als ein Ort, an dem die Münchner Prominenz und Menschen, die sich um die Stadt verdient gemacht haben, ihre letzte Ruhe gefunden haben. Dieser Ort erzählt die Geschichte Münchens, von der Zeit der Pest, die im 16. Jahrhundert in der Landeshauptstadt wütete, vom Dreißigjährigen Krieg, von den Bombennächten im Zweiten Weltkrieg und von der Zeit des Wiederaufbaus.
Er ist einer der bedeutendsten Friedhöfe in Deutschland. In manchen Reiseführern wird er sogar für Touristen als Geheimtipp geführt. Eröffnet am 12. April 1563, lag der Alte Südliche Friedhof seinerzeit als Pestfriedhof noch vor den Toren der Stadt.